Mit einem Field trip startete am 6. März eine außergewöhnliche Kooperation zwischen dem Wertschätzungszentrum Lend und dem Institut für Architekturtechnologie (IAT). Die Vortragenden vom IAT trafen sich in der Wiener Straße 121 mit 45 Studierenden, die sich im Rahmen der Lehrveranstaltung Entwerfen 2 mit dem Areal des Wertschätzungszentrums Lend auseinandersetzen werden. Mag.a Daniela Zeschko (Projektleiterin der Natur.Werk.Stadt) zeigte den Gästen das alte Badehaus in der Wiener Straße 121, das jetzt das Häuschen des Wertschätzungszentrums Lend ist und den angrenzenden Garten in der Leuzenhofgasse 2. Heute befindet sich auf diesen zwei Grundstücken das Wertschätzungszentrum Lend. 1901 wurde von der Stadt Graz die Errichtung eines Bades in der Wiener Straße beschlossen. 1902 wurde das Wiener Straßen Bad dann umgesetzt. Geschwommen ist man im Mühlgang, das kleine Häuschen das heute noch existiert, wurde einige Jahrzehnte später errichtet und war früher das Badehaus mit Umkleiden, Kassa und Buffet.
Seit 2020 kümmern sich die Natur.Werk.Stadt, als gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt des Naturschutzbundes Steiermark und der StAF, das Echo Jugendzentrum und die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Steiermark um das nun dort ansässige Wertschätzungszentrum Lend. Im Jänner 2024 übernahm der Verein Living Rooms das Grundstück und bemüht sich aktuell um eine weitere Öffnung des Wertschätzungszentrums Lend für die Nachbarschaft.
In diesem Kontext findet nun die Lehrveranstaltung statt und man darf gespannt sein, welche Ideen und Entwürfe die Studierenden für das Wertschätzungszentrum Lend einbringen.
Parallel dazu erhebt Okan Özaydin, Mitarbeiter der Natur.Werk.Stadt, die Geschichte des Flussbades Wienerstraße 121 und des Grundstückes in der Leuzenhofgasse 2. Der Verein Living Rooms wird diese Ergebnisse und die Ergebnisse der Lehrveranstaltung im Laufe des Jahres 2024 der Öffentlichkeit zugänglich machen.