Wissensvermittlung wirkt nachhaltig

Im Zuge der praktischen Wissensvermittlung ermöglicht die Natur.Werk.Stadt ihren Mitarbeiter*innen und interessierten Nachbar*innen und Gästen, Arbeitstechniken zur naturnahen Grünraumpflege, Neues rund um Klima-, Naturschutz und Kreislaufwirtschaft sowie Interessantes zu Themen wie: Gender und Diversity, Teamwork, Soft Skills, Nachhaltigkeit und Erweiterung der Sprachkompetenz kennenzulernen.

Das erlernte Fachwissen hilft einerseits den Natur.Werk.Stadt-Mitarbeiter*innen dabei, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern. Andererseits können externe Personen profitieren und sich zudem im Naturschutz engagieren. Wenn es um die persönliche Weiterentwicklung sowie die Schonung von Ressourcen und Kreislaufwirtschaft geht, profitieren somit alle davon.

In Workshops mit Expert*innen wird Wissen (Theorie und Praxis) in folgenden Bereichen vermittelt:
Sensen, Obstbaumschnitt, Neophytenmanagement, Anlage von Blühwiesen, Heckenschnitt, Pflanztechniken, Umgang mit der Motorsäge, naturnahe Gartengestaltung, Wissen zum Thema Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft, Flora und Fauna, Kompost und Boden und vieles mehr.
Natur.Werk.Stadt-Mitarbeiter*innen wenden das erlernte Wissen in der täglichen Arbeit an. Bei Biotoppflegeeinsätzen in der Steiermark und Graz kann weitere Praxis unter der Leitung von Mitarbeiter*innen des | naturschutzbund | Steiermark oder Schlüsselkräften der Natur.Werk.Stadt gesammelt werden – auch Freiwillige sind willkommen.

Wozu das alles? Generell sind die Wissensvermitllung, die Biotoppflege und das Fachwissen an sich wichtige Faktoren, wenn es um die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt geht. Mähen, Abtransport des Mähgutes und weitere Pflegemaßnahmen wie der Rückschnitt von Gehölzen bewahren wertvollen Lebensraum für Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Pilze. Ohne diese Pflegemaßnahmen würden viele Nischen in Lebensräumen verschwinden und somit einen Biodiversitätsverlust nach sich ziehen.

Wissens- und Naturvermittlung sind wichtig, wenn es um die Bewältigung der Klimakrise geht, haben in der Natur.Werk.Stadt einen großen Stellenwert und werden vielfältig umgesetzt. Zu wissen, wie man sich positiv beteiligen und einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten kann, wirkt nachhaltig.
Aktuelle Angebote finden Sie hier. Bei Fragen können Sie uns unter team@naturwerkstadt.at erreichen.

Naturnahe Gartengestaltung
Wie können wir Vorhandenes wertschätzen und die Natur und ihre Geschenke als einen Schlüssel zu wahrer Nachhaltigkeit verstehen? Workshops rund um das Thema „Naturnahes Gärtnern“ helfen nicht nur dabei, mehr naturnahe Lebensräume in den Gärten der Stadt zu schaffen, sondern leisten auch einen Beitrag zu einem konstruktiven Miteinander. Welche naturnahen Elemente kann man im Garten ganz leicht selbst einbauen und wie können neue, naturnahe Routinen Einzug in die Gartenarbeit halten? Gerade in der Pflege von urbanen Grünräumen ist ein Umdenken angesagt: hin zur naturnahen Pflege, weg vom reinen Englischen Rasen – so das Motto.

Obstbaumschnitt
Wann darf ich Obstbäume schneiden und wie gehe ich dabei vor? Ausasten beim Obstbaum – Wie funktioniert das? Welche Geräte und Werkzeuge benötige ich für den Baumschnitt? Was ist ein Erhaltungsschnitt, und was ein Verjüngungsschnitt? Warum sollen dichte Kronen vermieden werden? Viele Fragen, die beim Workshop „Obstbaumschnitt“ beantwortet werden.

Anlage einer Benjeshecke
Was ist eine Benjeshecke? Benjeshecken stärken die Artenvielfalt und sind leicht anzulegen. Grünschnitt und Äste werden in Form einer Hecke aufgeschlichtet und an den Rändern mit stärkeren Ästen befestigt. Im Laufe der Zeit ergrünt die Benjeshecke und wird so zu einem wichtigen Lebensraum.

Anlage eines Hügelbeetes
Wie gelingt ein Hügelbeet? Hügelbeete sind eine ideale Ergänzung zu ebenen Gemüsebeeten und bieten noch dazu die Möglichkeit, etwaige Gartenabfälle wie zum Beispiel Grünschnitt, Äste und Laub, die sich im Laufe des Jahres im Garten angesammelt haben, zu verwerten. Richtig angelegt, wirkt das Hügelbeet wie ein kleiner Ofen und wärmt die Pflanzen im Frühjahr sozusagen an ihren Füßen – an den Wurzeln. Im Inneren des Beetes findet ein Verrottungsprozess statt, durch den Wärme entsteht, die wiederum nach oben abgegeben wird und so einen früheren Start in die Gemüsesaison ermöglicht.

Stadtspaziergänge
Seit dem Sommer 2020 setzt die Natur.Werk.Stadt Baumspaziergänge und Spaziergänge zu Blühwiesen in Graz um. Stadtteilrundgänge dieser Art haben den Hintergrund, Teile des jeweiligen Bezirks zu erwandern und untereinander Beobachtungen auszutauschen, Naturwissen zu vermitteln und die Wahrnehmung zu schärfen.

Müll trennen, aber richtig!
Im Sinne der Wissensvermittlung erweitern Mitarbeiter*innen der Natur.Werk.Stadt ihr Know-how im Bereich Mülltrennung. In praxisorientierten Workshops, die in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Graz umgesetzt werden, wird das erworbene Wissen weitergegeben.

Neophyten erkennen
Neophyten sind in aller Munde und stehen im Sommer in der Stadt und am Land in voller Blüte. Seit Jahren wird viel Wissen zu diesem Thema in Zeitungen und Magazinen zur Verfügung gestellt. Wir veranschaulichen in der Praxis, was es mit den Neophyten in Graz auf sich hat. Im Raum Voitsberg gab es im Jahr 2020 ein großes Projekt dazu: Von Mitarbeiter*innen der Natur.Werk.Stadt wurde die Region hinsichtlich invasiver Neophyten kartiert und erhoben.

Deutschtraining
Unter dem Motto „Mitarbeiter*innen für Mitarbeiter*innen‟ und ganz im Zeichen von Kooperation setzt die Natur.Werk.Stadt auf Wissenstransfer innerhalb des Teams und Wissensaustausch mit Expert*innen. In eigens konzipierten Bildungsprogrammen werden Sprachtrainings in Kleingruppen organisiert und umgesetzt. Im Fokus steht dabei das Lernen im Kontext der Arbeit. Ziel ist es, die Sprachkompetenzen im Team zu stärken, voneinander zu lernen und Fachvokabular, das für die Arbeit nötig ist, zu festigen. Oft passiert das Deutschtraining direkt beim Arbeiten. Die Chancen für unsere Mitarbeiter*innen, mit verbesserten Deutschkompetenzen nach der Projektzeit eine Arbeit zu finden, steigen so erheblich.


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