Der erste Schritt hin zu aktivem Naturschutz ist es, Wissen darüber zu erlangen, was denn überhaupt schützenswert ist. Welche Pflanzen gibt es auf bunten Wiesen und wie erkenne ich sie am besten?
Aus diesem Grund werden die Mitarbeiter*innen der Natur.Werk.Stadt laufend fachlich geschult. So auch am 15.07.2022 im Garten des Wertschätzungszentrums Lend. Das Thema: Pflanzen erkennen.
Blühwiesen in der Stadt sind ja ein zentrales Anliegen der Natur.Werk.Stadt, allerdings haben es diese Flächen, die die Biodiversität stärken und vielen verschiedenen Insekten einen Lebensraum bieten, im urbanen Raum schwer. Viele Faktoren belasten diese bunten Oasen in der Stadt. Seit einigen Jahren bemüht sich gerade die Stadt Graz, die bunte Blühpracht zurück in die Stadt zu holen. Die Mitarbeiter*innen der Natur.Werk.Stadt unterstützen dieses Vorhaben, indem sie solche Blühflächen anlegen und sie pflegen.
Im Juli, wenn die Wiesen kurz vor der Mahd sind, ist der ideale Zeitpunkt, einmal genauer zu schauen und zu erkunden, welche Pflanzen denn auf den Wiesen zu finden sind.
Neben dem Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris), der Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus), der Schafgarbe (Achillea millefolium), der wilden Möhre (Daucus carota), der Färberkamille (Anthemis tinctoria) und dem Gewöhnlichen Natternkopf (Echium vulgare) stand auch das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) als invasiver Neophyt im Zentrum des Workshops. Diese kleine Auswahl an Pflanzen – auf der Blühfläche in der Leuzenhofgasse findet man beispielsweise bis zu 50 verschiedene Arten – wurde von Daniela Zeschko gemeinsam mit der Gruppe besprochen und kennengelernt.
Die kleinen Workshops am Freitag finden im Sommer statt, sind auch für Nachbar*innen und Interessierte zugänglich und starten in der Regel um 10:00 Uhr. Bei Interesse erreichen Sie uns unter team@naturwerkstadt.at