Rückblick: Käfer im Steinbruch

Kurz bevor sich die Käfer im Naturerlebnispark Spielbergweg in ihr neues Käferhotel zur Winterruhe zurückziehen, waren das Natur.Werk.Stadt-Team und die Biologin Laura Pabst am 13. Oktober noch einmal so richtig aktiv: Interessierte Nachbar*innen und 28 Schüler*innen tauchten mit uns in die Welt der Käfer ein. Zuerst gab es mit Bernadette Rauch eine kurze Einführung, in der alle wichtigen Informationen über den alten Steinbruch, in dem sich der Naturerlebnispark befindet, zusammengefasst wurden. Im Anschluss daran waren die Kinder bei einem von Daniela Zeschko vorbereiteten Kennenlernspiel mit Feuereifer bei der Sache: Verschiedene Tiergruppen wie Vögel, Säugetiere, Insekten, Fische … wurden ihnen nähergebracht – schließlich übernahm die Biologin Laura Pabst und erzählte uns Spannendes über Käfer.
Neben einem Schaukasten, in dem riesige Goliathkäfer aus Afrika zu sehen waren, hatte sie auch Zeichnungen von heimischen Käfern und ein Exemplar vom Großen Goldkäfer (Protaetia speciosissima) mitgebracht. Dieser seltene Käfer glänzt wie ein Rosenkäfer (Cetoniinae) und schimmert grüngolden, wenn die Sonne auf seinen Panzer scheint. Die beeindruckenden Goliathkäfer wiederum bestechen vor allem mit ihren Ausmaßen und sind im Vergleich zum größten heimischen Käfer, dem ca. 9 cm großen Hirschkäfer (Lucanus cervus), mit ihrer gigantischen Körperlänge von bis zu 15 cm die größten Insekten der Welt.
Nach dem theoretischen Teil begaben sich die Schüler*innen auf die spannende Insektensuche: Ausgestattet mit Becherlupen machten sich alle daran, Käfer zu suchen und zu finden. Die Erwachsenen konnten währenddessen mitgebrachte Fotos von Käfern von der Expertin bestimmen lassen und einen Blick in das Käferhotel werfen, in dem sich die ersten Gäste schon angesiedelt hatten.
Zum Schluss ging es für alle noch einmal ans kreative Tun: Unter Anleitung von Daniela Zeschko wurde ein Insekt aus verschiedenen Materialien gebaut. Wichtig dabei war, alle Teile beim Insektenbuffet abzuholen, den Insektenbauplan gut zu verstehen und kein Teil zu vergessen. Gemeinsam lernten wir so, dass Insekten zum Beispiel nicht so wie wir zwei, sondern fünf Augen haben (zwei Facettenaugen und drei Punktaugen, die Ocellen) und dass Insekten mit Hautmembranen hören können und ihre Ohren an allen Stellen ihres Körpers haben können. Dass eines der Merkmale von Insekten ihre sechs Beine sind, wussten einige Schüler*innen schon, als sie gekommen waren – nach dem Workshop war das aber allen sonnenklar. Die Stunde verging wie im Flug. Bereichert mit vielen Eindrücken, spannenden Details und neuem Wissen ging es dann nach Hause – dieser Erfahrungsschatz ist ganz sicher auch für die Schule ein großer Gewinn!

Weitere Infos zu Insekten finden sich hier in einigen Büchern, die wir für Sie besprochen haben.

Am 16.10. machen wir uns dann auf in die Welt der Fledermäuse und Moose. Sollte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, dann findet der Fledermaus-Termin am 20.10. statt.

Rückblick: Käfer im Steinbruch
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