Ein großer Laubbaum verdunstet pro Tag 200 bis 300 Liter Wasser, produziert pro Jahr ca. 4 Tonnen Sauerstoff und bindet im selben Zeitraum ungefähr 100 kg Feinstaub. Grund genug, um Bäumen auch jenseits ihrer ansprechenden Optik vermehrt Aufmerksamkeit zu widmen!

Das Team der Natur.Werk.Stadt hat die Voitsberger Bäume fotografiert, kartiert und in einer Datenbank erfasst. Die Beschilderung unserer wertvollen Stadt-Bäume und Sträucher mit informativen Tafeln reicht vom Schlosspark Greißenegg quer durch die Innenstadt bis hinauf zur Burg Obervoitsberg, wo der neue in den alten Naturlehrpfad übergeht. Auf dem Gelände um die Burg Obervoitsberg ist seit 2020 auch viel Neues entstanden: Der Naschgarten wurde nicht nur gepflegt und neu beschriftet, sondern auch um einen neuen Permakulturgarten erweitert, das Insektenhotel wurde artgerecht restauriert. Außerdem wurden ein Sumpfbeet und eine Schmetterlingsspirale angelegt und laden jetzt zur Naturbeobachtung ein.

Das Gelände bietet den befristeten Transitmitarbeiter*innen der Natur.Werk.Stadt die Möglichkeit, durch zahlreiche Projekte aktiv die Biodiversität von Pflanzen und Tieren zu fördern. Laufend werden Nisthilfen und Futtermöglichkeiten geschaffen und bilden die Basis dafür, dass sich vielfältige Tierarten ansiedeln und vermehren können.

Eine Igelburg, eine Eidechsenwohnung und die Totholzpyramide bieten jetzt rar gewordenen Lebensraum für kleine Wildtiere und Insekten. Genauso wie die 250 m2 großen Blühwiesen, die fachgerecht angelegt wurden und jährlich nur zweimal mit der Sense gemäht werden, damit die Artenvielfalt erhalten bleibt. Als Umrandung der Blühwiese und zusätzliches Habitat für Tiere und Pflanzen wurde auch eine natürliche Benjeshecke umgesetzt, zusätzlich wurden die Tröge mit heimischen Wildblumen bepflanzt.

Und der Naturlehrpfad ist noch nicht zu Ende: Wer findet den Rastplatz mitten im Wald, um eine kurze Pause einzulegen? Wer weiter geht, gelangt zur Photovoltaikanlage und kann über die große Pergola wieder zurück zur Blühwiese zur Burg gelangen – alles gut beschriftet. Wenn dennoch Fragen auftauchen, einfach das Team der Natur.Werk.Stadt ansprechen, das von März bis Oktober vor Ort ist.

Infoblätter zu den Themen „Anlegen einer Blühwiese“, „Bau eines Insektenhotels“ und „Naturnahe Hecken“ wurden von unseren Mitarbeiter*innen gestaltet, um ihr Wissen kurz zusammengefasst und leicht verständlich allen Interessierten zum Nachlesen zur Verfügung zu stellen.

Hier finden Sie diese Infoblätter zum Download:

Naturnahe Hecken
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